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Willkommen zum Gebärdensprachkurs Online

Die Deutsche Gebärdensprache ist eine natürliche visuell-manuelle Nationalsprache und wird vor allem in der Kommunikation zwischen tauben und schwerhörigen Menschen verwendet. Jedes Land hat seine eigene Gebärdensprache und es gibt zudem regionale Varianten, also Dialekte. Wir benutzen die Berliner Variante, da die meisten unserer Dozent*innen in Berlin geboren oder aufgewachsen sind.

Auf dieser Seite findest du Informationen zur Deutschen Gebärdensprache und eine Auswahl an Grundvokabeln. Wenn du Fragen hast, schreib uns gern!

Das Fingeralphabet

Das Fingeralphabet ist ein Hilfsmittel in der Gebärdensprache, mit dem z.B. Namen oder unbekannte Begriffe buchstabiert werden. Dafür hat jeder Buchstabe eine bestimmte Handform. Das Deutsche Fingeralphabet unterscheidet sich von denen anderer Länder.

Hier findest Du das Fingeralphabet auf der Seite des Klett-Verlags zum Herunterladen.

Hinweise zur Ausführung:
Zum Buchstabieren benutzt du immer deine „Schreibhand“.
Das Wort, das du buchstabierst, sprichst du lautlos mit.

ABC

Grundvokabeln Kommunikation

Folgende Vokabeln sind Grundlage der Kommunikation in DGS.

Ich verstehe.
Ich habe verstanden.

Können Sie / kannst du das bitte wiederholen?


Wochentage

Die Bezeichnungen für Wochentage, Monate und Farben werden regional sehr unterschiedlich gebärdet.
Hier zeigen wir im Vergleich die Berliner und die NRW-Variante der Wochentage.

Wochentage (Berliner Dialekt)

Wochentage (NRW-Dialekt)

Monate

Die Bezeichnungen für Wochentage, Monate und Farben werden regional sehr unterschiedlich gebärdet.
Hier zeigen wir im Vergleich die Berliner und die NRW-Variante der Monatsbezeichnungen.

Monate (Berliner Dialekt)

Monate (NRW-Dialekt)


Zahlen

In der DGS haben Zahlen eigene Gebärdenzeichen. Je nach Zahl werden sie mit einer oder beiden Händen gebärdet. Im folgenden findest du eine Sammlung von gebärdeten Zahlen.

Die Zahl 1 wird entweder mit dem Daumen oder dem Zeigefinger angezeigt.

Die Zahlen 1-10 in der Deutschen Gebärdensprache sind sehr einfach zu lernen, denn genauso würde man sie als hörende Person zeigen, auch wenn man noch nie eine Gebärdensprache gelernt hat.

Allerdings sollten die Handrücken von der gebärden Person weg zeigen und die Handflächen zu ihr hin.

ACHTUNG! Viele Zahlen sind Zweihandgebärden, also man braucht beide Hände, z.B. 6-10.

Bei Zweihandgebärden gibt es eine dominante und eine passive Hand.

Die dominante Hand ist bei Rechtshänderinnen die rechte, bei Linkshänderinnen die linke Hand.

Die passive Hand ist also bei Rechtshänderinnen die linke, bei Linkshänderinnen die rechte Hand.

Bei den Zahlen 6-10 hältst du alle 5 Finger der passiven Hand hoch und die dominante Hand zählt weiter, zeigt also die Zahl an, die noch fehlt
6 = 5 (passiv) + 1 (dominant)

Die Zahlen 11-20 können verschieden gebärdet werden.

Auch die Zahl 2 kann unterschiedlich angezeigt werden.

Die Zahlen 11-20 können verschieden gebärdet werden.

Inkorporation von Zahlen

Die Zahlen 1-10 können in der DGS von bestimmten Gebärden inkorporiert werden,
d.h. 2 Gebärden verschmelzen zu einer. Das kann z.B. passieren bei Zeitangaben:

Uhrzeit (volle Stunde), z.B. 8 Uhr, 10 Uhr

aber keine Uhrzeiten, die keine vollen Stunden angeben, z.B. 9.30Uhr…!

Stunden, z.B. 1 Stunde, 6 Stunden

Wochen, z.B. 6 Wochen

Monate, z.B. 2 Monate. 8 Monate

Jahre, z.B. 4 Jahre…

ACHTUNG: Die Zahlen ab 11 werden nicht inkorporiert!

volle Stunden der Uhrzeit zeigt man an, indem man die Zahl zeigt, die Hand leicht in und her bewegt und die Uhrzeit lautlos mitspricht. Bei zweihändigen Gebärden, bewegen sich die Hände gegenläufig.

Um eine Menge von Stunden anzuzeigen, zeigt man die Zahl und bewegt die Hände in einem kleinen Kreis im Uhrzeigersinn. Bei zweihändigen Gebärden, z.B. 10-Stunden, kreisen beide Hände in derselben Richtung.

Um eine Menge von Stunden anzuzeigen, zeigt man die Zahl und bewegt die Hände in einem kleinen Kreis im Uhrzeigersinn. Bei zweihändigen Gebärden, z.B. 10-Stunden, kreisen beide Hände in derselben Richtung.